Freundschaft geht durch den Magen - aber bitte nachhaltig!
Schülerinnen und Schüler aus Chartres und Querfurt erkunden nachhaltige Lebensmittelherstellung.
In diesem Jahr besuchten uns Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Lycée Marceau in Chartres. Der Austausch steht dieses Mal im Zeichen der Nachhaltigkeit. Im Rahmen des eTwinning-Projektes „Crossing culinary borders – A sustainable gastronomic adventure” lernen die Teilnehmenden die kulinarische Welt der europäischen Partnerländer kennen. Dabei werden sie sensibilisiert für den bewussten Blick auf die Herkunft der Lebensmittel. Ihnen werden Möglichkeiten nachhaltiger Landwirtschaft und verantwortungsbewussten Konsums aufgezeigt, indem sie gemeinsam das schulische, lokale und regionale Umfeld ihrer Partner erkunden. Welche Bedingungen für den Anbau der Lebensmittel herrschen in der Partnerregion vor? Welche Produkte kommen von dort? Wie werden sie angebaut und produziert? Wie arbeiten die ökologischen Landwirtschaftsbetriebe? Welche Projekte und Kooperationen gibt es an den Schulen?
Bei einer Exkursion zum Sonnengut Gerster erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in den Ökolandbau und den damit verbundenen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren, Böden und Pflanzen. Sie regten zu Diskussionen und zum Nachdenken an. Auch auf dem Obsthof Müller wurde der Besuch mit viel Gastfreundlichkeit empfangen und erhielt eine interessante Führung. Um zudem geschmacklich von den biologischen und regionalen Lebensmitteln zu überzeugen, durften natürlich leckere Snacks aus der jeweils eigenen Produktion der Höfe probiert werden. Beim Kochen mit den Expertinnen von der Naturkostbar Basilikum war deutsch-französische Teamarbeit gefragt. Die Teilnehmenden bereiteten selbst ein gesundes und nachhaltiges Menü zu. Anschließend wurde geschlemmt. Fazit: Délicieux! Sehr lecker! Überdies verzauberten uns französische und deutsche Schülerinnen und Schüler mit einer spontanen musikalischen Einlage am Klavier.
Der Besuch eines Ortes der gemeinsamen deutsch-französischen Geschichte sollte nicht fehlen. So erklomm die binationale Gruppe gemeinsam die Stufen des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig. Abschließend gab es noch einmal eine süße Gaumenfreude. Unsere französischen Freunde lernten die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands kennen. Eine aufregende Tour durch die Geschichte der Schokolade und die Herstellung eigener Pralinen waren das Highlight am Ende einer erlebnisreichen Begegnung. Im Juni sehen wir uns in Frankreich wieder.